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Zwei Mal Bronze

02.09.19 U12 REM in Holle

Am vergangenen Sonntag fanden in Holle die Regionsmeisterschaften der U12 (bis 11 Jahre) statt:

Im ersten Kampf musste Kilian Hertel zunächst eine sehr knappe Niederlage einstecken. Eine erfolgreiche Kontertechnik zum Ende des Kampfes wurde vom Hauptkampfrichter leider nicht mit der erhofften Wertung belohnt. Wie knapp diese Entscheidung war, zeigte sich auch dadurch, dass der Seitenrichter dem Hauptkampfrichter eine Wertung signalisierte. Gegen den sehr starken späteren Regionsmeister ging es im zweiten Kampf mehr darum, auf hohem Niveau möglichst lange mitzuhalten. Das gelang sehr gut: Kilian konnte gerade in der zweiten Kampfhälfte seine Angriffe setzen, musste sich aber erwartungsgemäß nach Punkten geschlagen geben. Kampf drei konnte Kilian bereits nach wenigen Sekunden erfolgreich beenden. Nach einem schnellen Wurf und einer anschließenden Bodentechnik war der Bronzerang sicher.

Die Mädchen wurden von Katharina Rothert und Joanneke Schütze vertreten. Katharinas erster Kampf ging leider verloren. Die blitzschnell angesetzte Hüfttechnik der Gegnerin konnte Katharina nicht mehr rechtzeitig blocken. Der anschließende Haltegriff reichte der Kontrahentin aus, um die notwendigen Punkte einzufahren. In Kampf zwei ließ Katharina nichts anbrennen. Zwei Wettkampfsituationen nutzte sie geschickt, um im Bodenkampf die volle Punktzahl einzufahren. Auf dem Treppchen konnte sie sich ebenfalls über die Bronzemedaille freuen.

Kein Glück hatte Joanneke bei dieser Meisterschaft mit der Zulosung ihrer Gegnerinnen. Hier war von Anfang an klar, dass für den Platz auf dem Podest alles stimmen musste. Im ersten Kampf lag Joanneke zunächst zurück. Die zweite Kampfhälfte gehörte dann ihr. Nach einer engagierten Aufholjagd und etwas Wertungspech sollte es aber am Ende nicht mehr reichen. Im zweiten Kampf konnte sie gegen die Favoritin lange mithalten und eigene Angriffe setzen, der Sieg der Gegnerin stand aber außer Frage. Im letzten Kampf ging es dann auch für Joanneke um Bronze. Taktisch geschickt ging sie in Führung, geriet dann aber nach einer Kontertechnik in Rückstand. Kurz vor Schluss setzte sie dann alles auf eine Karte: nach einer mittleren Wertung für einen Wurf und einer anschließenden Bodentechnik stand es am Ende der Kampfzeit unentschieden. Im Golden Score konnte ihre Gegnerin dann leider eine kleine Unachtsamkeit nutzen, so dass am Ende leider nur der undankbare vierte Platz blieb. Ein wenig Pech hatte Joanneke, als ihr durch eine Kampfunterbrechung ein deutlicher Vorteil genommen wurde, als sie eine Angriffsaktion der Gegnerin für eine eigene Haltetechnik nutzen konnte.

Den Kampfrichtern muss eine sehr gute Leistung bescheinigt werden. Wenn im Bericht von Bewertungspech die Rede ist, dann waren doch alle Entscheidungen nachvollziehbar. Manchmal sind es ganz kleine Nuancen, die entscheiden. Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Sarstedter Judoka bei der Medaillenvergabe ein gewichtiges Wort mitzureden haben. Bei den in drei Wochen stattfindenden Bezirksmeisterschaften wird auf jeden Fall wieder mit unseren Kämpferinnen und Kämpfern zu rechnen sein.